Die gegebenen Bebauungsbestimmungen lassen einen nur sehr geringen Spielraum bei der Gestaltung der Kubatur des neuen Headquarters der Hypo Niederösterreich. Als zwingende Notwendigkeit erweist sich das Zurückweichen des Gebäudevolumens im Bereich des Kardinal Franz König- Platzes, um einerseits auf diese Platzbildung zu reagieren, andererseits die Pfortenwirkung zum Eingang der historischen Stadt zu erhöhen. Die mögliche, volle Volumensbildung an der Rennbahnstraße mit Arkadierung wird nicht aufgenommen, um der Rennbahnstraße an dieser Stellemehr Breite zu geben. Die Gebäudefigur wird derart gewählt, dass eine sinnvolle Bebaubarkeit des Nachbargrundstückes möglich ist. Der Entwurf versteht sich als Kontrast zur stark strukturierten und beinahe skelettös anmutenden Architektur des Landhauses und des Tores zum Landhaus, die wie der Bebauungsplan für das gegenständliche Grundstück selbst von einem additiven Verständnis der Baukörpergestaltung ausgehen. Der Entwurf selbst sieht nun gewissermaßen als einheitliche Hülle um die zum guten Teil bereits vorgegebene Form eine ruhige, klare, weiße Fassadengestaltung vor. Die dabei getroffene Materialwahl widerspiegelt den CI-Auftritt der Bank. Strahlende Weiß- Schattierungen an den Hauptfassaden, dunkel gefärbtes Glas als Kontrastfarbe sowie das eindrucksvolle Blau der CI-Farbe prägen die Außenwirkung des Hauses.