Die Lage des Grundstücks ist geprägt von seiner absoluten Siedlungsrandlage und der daher durchaus spektakulären Aussicht auf die umliegende, hügelige Landschaft des Weinviertels. Die Bestandsbauten auf der angrenzenden Liegenschaft im Süden zeigen das typische Erscheinungsbild der 80-er und 90-er Jahre, Spännerlösungen mit wenig Rücksicht auf die Topographie des Grundstücks und einer für diese Zeit typischen Dacharchitektur. Der vorliegende Entwurf reagiert hingegen auf die deutliche Hangsituation und ordnet die Gebäude parallel zum Hangverlauf an. So entstehen ebene Zwischenflächen, die als Eigengärten und öffentliche Bereiche bestens genutzt werden können. Die Knickungen in den einzelnen Baukörpern, die im wesentlichen Nord-Süd ausgerichtet sind, reagieren nicht nur auf die somit bessere Belichtung der einzelnen Wohnungen im Tagesverlauf, sondern weiten den Blick aus den Zwischenhöfen in die umgebende Landschaft, aber auch in die Zwischenzonen selbst. Die Geländesprünge um jeweils ein Geschoss werden geschickt in die Häuser verlegt, sodass hangseitig jeweils ein gut nutzbares Halbgeschoss mit Einstell- und Nebenräumen entsteht.