
Fibeg
Wien – Umbau – 2006
Minimalistisches Design im Herzen Wiens
Konzept und architektonische Identität
Das FIBEG-Büro, gelegen im Herzen der Wiener Innenstadt, verkörpert ein minimalistisches und raffiniertes Design. Unser Ziel war es, eine architektonische Identität zu schaffen, die das Wesen dieses jungen Finanzinstituts widerspiegelt. Wir wählten einen modernen, zurückhaltenden Ansatz und verzichteten auf übermäßige Ornamentik oder reizüberflutende Elemente. Der Entwurf setzt auf Balance und Ruhe und verstärkt so das Gefühl der Privatsphäre, das in einer Bankumgebung erwartet wird. Je weiter man sich in das Büro hineinbewegt, desto privater werden die Räume, wodurch sich das Exklusivitätsgefühl weiter verstärkt.
Eine sorgfältig kuratierte Auswahl hochwertiger Materialien prägt die Ästhetik des Büros – von klaren Weißtönen und subtilen Graunuancen bis hin zu tiefem Schwarz. Das Wechselspiel von glatten und strukturierten Oberflächen erzeugt einen haptischen Kontrast: elegante schwarze Glaswände, dunkle Holzoberflächen und weiche Satinvorhänge treffen auf raue, grob strukturierte Putz-Elemente.

Licht, Transparenz und räumliche Gestaltung
Glas spielt eine zentrale Rolle im Design, da es Transparenz und Offenheit vermittelt, ohne auf Diskretion zu verzichten. Schwarze Glasflächen fügen sich nahtlos in Decken, Wände und Böden ein und schaffen kontinuierliche Reflexionsflächen. Hinter diesen Paneelen beleuchten große Plasmabildschirme den Raum und symbolisieren die globale Präsenz der Bank sowie ihre Echtzeit-Interaktion mit den Finanzmärkten. Ein markantes Lichtkonzept verstärkt die Atmosphäre zusätzlich. Speziell entworfene Leuchtobjekte aus satinweißem Acryl formen eine 25 Quadratmeter große, beleuchtete Decke, die sich an verschiedene Veranstaltungsformate anpassen kann – von Kunstausstellungen bis hin zu formellen Empfängen. Konstruktive Herausforderungen innerhalb des Gebäudes wurden durch Modifikationen der unteren Geschosse gelöst, sodass der Eingangsbereich zu einem großzügigen Foyer erweitert werden konnte. Durch die maximale Verlängerung der tragenden Wand entstand ein offener, einladender Raum.

Architektur trifft Kunst und Funktionalität
Die dadurch entstandenen säulenartigen Wandfragmente wurden mit vorgefertigten Gipsplatten akzentuiert, um ihre skulpturale Präsenz zu betonen. Ein einzigartiger Kunstteppich, der sich über drei miteinander verbundene Räume erstreckt, zeigt ein Werk des niederösterreichischen Künstlers Mlenek. Millimetergenau um die architektonischen Elemente geschnitten, erzeugt er die Illusion, dass die Säulen direkt aus dem Kunstwerk hervorgehen – eine kraftvolle Verschmelzung von Architektur und Kunst.
Der Konferenzraum ist als vielseitiger Raum für Meetings und Veranstaltungen konzipiert. Modernste Präsentationstechnologie ist nahtlos in das Mobiliar integriert und über eine einzige Schnittstelle steuerbar. Eine fünf Meter lange Konferenzleuchte lässt sich in der Höhe verstellen, während Beamer und ausfahrbare Leinwand mit einem einzigen Klick aktiviert werden. Der flexible Konferenztisch, bestehend aus faltbaren Segmenten auf Rollen, ermöglicht eine einfache Neuanordnung für unterschiedliche Anforderungen.
