St. Pölten, NÖ – Neubau – Wettbewerb 1. Platz, 2014
Die örtliche Situation ist in ihrer städtebaulichen Qualität und Ordnung von einer außerordentlichen Heterogenität gekennzeichnet. Der Schnittpunkt und zugleich Bruch der historisch gewachsenen Stadt mit dem neuen Regierungsviertel wird an keinem anderen Ort derart spürbar. Zur angestrebten Dominante, die Verlängerung der Lederergasse, ist die Durchwirkung des Ortes mit fußläufigen Verbindungen anzustreben. Die Schaffung von Vorplätzen und attraktiven Außenbereichen zusätzlich zu den vorgeschlagenen Fußgängerquerungen über die Fahrbahnen werden auch an diesem Ort eine urbane Atmosphäre schaffen. Auf den gekrümmten Verlauf der Alpenland-Fassade musste sehr sorgsam reagiert werden, damit keine trichterförmige Raumsituationen entlang des Straßenverlaufes entstehen und damit die Vorherrschaft der Straße unterstrichen hätten. Daher wurde ein in sich orthogonal strukturierter Baukörper gewählt, der die städtebauliche Ordnung der Lederergasse übernimmt und mit bereits bestehenden Wohngebäuden und damit die städtische Ordnung der gewachsenen Stadt zum Abschluss bringt.